Die CNR und die Massachusetts Bay Transportation Authority haben einen Vertrag über die Lieferung von U-Bahnzügen nach Boston unterzeichnet. Wie der chinesische Bahnhersteller am Montag bekanntgab, bel?uft sich die Vertragssumme auf rund 586 Millionen Euro.

Die Massachusetts Bay Transportation Authority (MBTA) ist die Betreiberin des ?ffentlichen Personennahverkehrs in und um Boston, den Hauptort des US-Bundesstaats Massachusetts. Am 23. Oktober letzten Jahres gab die MBTA offiziell grünes Licht für die Beschaffung von 284 U-Bahnzügen der China CNR Corporation, um ihre orangen und roten U-Bahnzüge in Boston auszuwechseln. Es ist das erste Mal, dass ein chinesischer Schienenfahrzeughersteller eine Ausschreibung in den USA gewonnen hat. Der Deal hat ein Volumen von knapp 4,2 Milliarden Yuan (586 Millionen Euro).
Um tiefer in den amerikanischen Markt vorsto?en zu k?nnen und sp?ter auch Marktanteile in New York und Washington zu erhalten, wird die CNR in den USA einen Standort zur Forschung und Produktion aufbauen. An diesem Standort sollen auch lokale Mitarbeiter eingestellt und ausgebildet werden.
Die U-Bahnzüge, welche die MBTA von der CNR erh?lt, haben eine Maximalgeschwindigkeit von 102 km/h. Die Züge werden pro Jahr rund 129.000 Kilometer zurücklegen und bei sachgem??er Wartung 30 Jahre eingesetzt werden k?nnen. In Bezug auf die Sicherheit werden amerikanische Standards angewendet.
China konnte im vergangenen Jahr beim Export von Hochgeschwindigkeitszügen eine ganze Reihe von Erfolgen verbuchen. Die Summe aller Exportvertr?ge der CNR im Jahr 2014 bel?uft sich auf über drei Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 73,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 entspricht. Mit Russland und Thailand sind bereits Absichtserkl?rungen zur Kooperation unterzeichnet worden. Aktuell verhandelt China mit 28 L?ndern - darunter die USA, Russland und Brasilien - über weitere Kooperationsprojekte zum Bau von Hochgeschwindigkeitsbahnen.
Ein musikalischer Dialog zwischen China und den AlpenAlpenl?ndische Zither trifft chinesische Guzheng. Das chinesisch-deutsche Musikerduo Xu Fengxia und Georg Glasl hat die beiden Volksinstrumente auf ihrem Konzert beim Beijing Modern Music Festival miteinander in Dialog treten lassen und dabei etwas ganz Neues geschaffen.